Hilfe-Center

  • Ist mein Rechner 64bit-fähig?
  • Was sind die Unterschiede bei Linux Mint zwischen Cinnamon, Mate und Xfce?
  • DVD mit deutschem Desktop starten
  • LibreOffice unter Linux installieren
  • Windows Fehlermeldung ("interner Fehler 2503") bei LibreOffice-Installation
  • Tasten für das Aufrufen des BIOS/UEFI und Boot-Menüs
  • Datensicherung / Backup
  • Acer Rechner: Linux nach UEFI-Installation scheinbar nicht vorhanden
  • Booten von der DVD oder einem USB-Stick bei Rechnern mit BIOS oder UEFI
  • Linux Mint verlangt im Live-Modus Benutzernamen/Passwort
  • Die Sicherheitseinstellungen im BIOS/UEFI lassen sich nicht ändern (ausgegraut)
  • Fehlermeldung "Ungültige Signatur erkannt"
  • Fehlermeldung "Secure Boot Violation. Invalid signature detected. Check Secure Boot Policy in Setup"
  • Fehlermeldung beim Booten "Selected boot Image did not Authentificate"
  • Linux erkennt bei der Installation mein vorhandenes Windows 10 nicht
  • Kann ich Knoppix auch auf der Festplatte installieren?
  • Keine Angst vorm Terminal!
  • Die Aktualisierungsverwaltung unter *ubuntu oder Linux Mint arbeitet fehlerhaft
  • Im Terminal wird mein Passwort nicht angenommen
  • Probleme mit der Eingabe des @-Zeichens
  • Virenscanner unter Linux: Notwendig oder nicht?
  • Wie erstelle ich Screenshots?
  • Ich habe mein Passwort für Linux Mint vergessen
  • Kann ich unter Linux Mint verschiedene Desktops (Cinnamon, Mate, Xfce) installieren?
  • Wie kann ich meinen HP Hewlett-Packard Drucker unter Linux installieren?
  • Wo finde ich Treiber für meinen Epson-Drucker?
  • OpenOffice und Java
  • Die Schriftart Arial (o.ä.) fehlt auf meinem installierten Ubuntu
  • Ich kann meine Musik- und Videodateien nicht abspielen. Was muss ich tun?

vor dem Kauf

Ist mein Rechner 64bit-fähig?

Alle Rechner, die ungefähr seit 2007 auf den Markt gekommen sind, nutzen in der Regel einen 64bit-Prozessor.

Hier sind einige 64bit-fähige Prozessoren und natürlich auch alle neueren Modelle:

AMD: Athlon 64, Athlon II, Opteron, Turion 64, Phenom, Sempron*
Intel: Core i, Core 2, Xeon*, Pentium 4/D/dual-core*, Atom*, Celeron*

Ein kleiner Hinweis: Bei einigen dieser Prozessoren (gekennzeichnet mit *) ist es nicht immer sicher, ob sie 64bit-fähig sind.

Hast du einen Rechner mit einem aktuellen UEFI-BIOS? Dann besitzt du definitiv ein 64bit-System. Und wenn bei deinem Rechner Windows 8 (oder eine neuere Version) schon vorinstalliert war, dann hast du auf jeden Fall ein UEFI-BIOS.

Was sind die Unterschiede bei Linux Mint zwischen Cinnamon, Mate und Xfce?

Cinnamon ist bekannt für seine moderne, stylische Oberfläche, die an Windows erinnert, was den Umstieg von Windows auf Linux erleichtert. Cinnamon bietet eine sehr intuitive Benutzerführung und ist für seine Eleganz und Leistungsfähigkeit bekannt.

MATE ist ein Fork von GNOME 2 und bietet daher eine eher klassische Desktop-Umgebung. Es ist ressourcenschonend und funktioniert daher auch sehr gut auf älterer Hardware oder wenn Sie einen leistungssparenden Betrieb bevorzugen.

Xfce ist noch leichtgewichtiger als MATE und eignet sich daher besonders für Systeme mit sehr begrenzten Ressourcen. Es ist bekannt für seine Geschwindigkeit und geringen Ressourcenverbrauch, ohne dabei die visuelle Attraktivität zu vernachlässigen.

Installation

DVD mit deutschem Desktop starten

Falls deine Ubuntu-DVD (oder eine *ubuntu-Variante) im Live-Modus nicht auf Deutsch startet, kannst du folgende Schritte beim Startvorgang probieren:

Sobald der Boot-Bildschirm (siehe Abbildung) auftaucht, drücke entweder F6 oder TAB (Tabulator). Nutze dann die Pfeiltasten, um die gewünschte Sprache auszuwählen und bestätige mit der Eingabetaste. Im Menü wählst du danach "Ubuntu ohne Installation ausprobieren".

Boot-Bildschirm:

 

LibreOffice unter Linux installieren

Falls du ein Linux nutzt, das auf Ubuntu 16.04 oder einer früheren Version basiert (wie zum Beispiel Linux Mint 18.3), wird dir das neue LibreOffice 6 nicht automatisch vorgeschlagen, weil es in dem aktuellen PPA nicht enthalten ist. Aber keine Sorge! Wenn du immer die neueste Version bekommen möchtest, musst du nur das sogenannte Fresh-PPA einrichten. Das kannst du ganz unkompliziert mit den nachfolgenden Befehlszeilen im Terminal machen. (s.a. Artikel "Keine Angst vorm Terminal!"):

sudo add-apt-repository ppa:libreoffice/ppa

sudo apt-get update

sudo apt-get install libreoffice

Dann wird dir das neueste Update über die Aktualisierungsverwaltung vorgeschlagen. Das Tolle daran ist, dass dies auch bei zukünftigen Updates der Fall sein wird. So hast du immer die neueste Version von LibreOffice parat. Ein kleiner Hinweis: Wenn eine neue Version herauskommt, kann es manchmal ein paar Tage dauern, bis sie im PPA verfügbar ist.

Windows Fehlermeldung ("interner Fehler 2503") bei LibreOffice-Installation

Dieser Fehler ("interner Fehler 2503") taucht manchmal bei Windows auf, besonders wenn Software über den "Microsoft Installer" (mit der Datei-Endung .msi) installiert wird. Es ist nicht speziell ein Problem bei der Installation von LibreOffice, sondern kann generell bei .msi-Dateien passieren.

Ein einfacher Tipp, der oft hilft, ist die .msi-Datei mit Administratorrechten zu starten. So kannst du das machen:

Öffne die Eingabeaufforderung als Administrator: Drücke die Windows-Taste (oder klicke das Symbol unten links) und tippe "cmd.exe" ein. Du siehst dann "Eingabeaufforderung Desktop-App" (siehe Abbildung).

Daraufhin klickst du mit der rechten Maustaste darauf und wählst "Als Administrator ausführen". Es könnte eine Sicherheitsabfrage auftauchen, die fragt, ob du bestimmte Aktionen zulassen möchtest. Bestätige diese einfach mit "Ja". Nun öffnet sich die Eingabeaufforderung mit den entsprechenden Administratorrechten. Hier tippst du dann Folgendes ein:

[DVD-Laufwerk]:\Software\LibreOffice_6.0.5_Win_x86.msi

Ersetze dabei [DVD-Laufwerk] durch den tatsächlichen Buchstaben deines DVD-Laufwerks (zum Beispiel D:\Software\LibreOffice_6.0.5_Win_x86.msi). Um es noch klarer zu machen, hier eine Abbildung dazu:

Jetzt drückst du einfach die Eingabetaste. Nach einer kurzen Weile sollte das Installationsfenster für LibreOffice erscheinen und dich durch den weiteren Installationsprozess leiten.

Tasten für das Aufrufen des BIOS/UEFI und Boot-Menüs

Nicht immer gelangst du mit den Standardtasten ins BIOS/UEFI und Boot-Menü deines Rechners. Deshalb haben wir für dich eine Liste nach Herstellern geordnet erstellt, in der du die passenden Tasten finden kannst.

Wegen der vielen verschiedenen Modelle ist diese Liste natürlich nicht immer zutreffend. Aber sie gibt dir einen guten Anhaltspunkt. Wenn bei deinem Rechner andere Tasten nötig sind, die hier nicht gelistet sind, wären wir dir dankbar, wenn du uns kurz unter kontakt@nordic-trading.de schreibst und uns die Modellbezeichnung deines Rechners mitteilst.

Hersteller Aufruf des BIOS/UEFI Aufruf des Boot-Menüs
Acer F2 F12
Asus F2 Esc
Dell F2 F12
Fujitsu F2 F12
HP F2, F10 Esc oder F9
Lenovo
F1, F2, Strg+Alt+F11,
Strg+Alt+F3, Strg+Alt+Einfg, Fn+F2

F12; einige Geräte haben auf der linken Seite einen kleinen Knopf, mit dem sie eingeschaltet werden müssen, damit ein Menü für das BIOS und Boot-Menü erscheint
Medion F2 F8; evtl. muss vorher die Einstellung für "Secure Boot" im UEFI (unter dem Reiter "Security") auf "Disabled" gestellt werden

Samsung F2 Esc
Sony F2 F11
Toshiba
mit gedrückter Esc-Taste starten und dann F1 drücken
F12

Datensicherung / Backup

Über die Notwendigkeit einer Datensicherung

Du hältst gerade deine neue Linux DVD oder deinen Linux-USB-Stick in der Hand und möchtest sicherlich direkt mit der Installation starten. Aber einen Moment! Wenn du noch ein Windows auf deinem Rechner hast und es behalten möchtest (Dualboot), dann denke bitte zuerst an eine Datensicherung!

Normalerweise werden bei einer parallelen Linux-Installation keine Daten gelöscht und das bereits installierte Windows bleibt unverändert. Aber du kennst sicherlich das Sprichwort: Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Zumindest ohne eine verlässliche Datensicherung.

Wir möchten dir daher einen einfachen Überblick über das Thema Datensicherung geben und dir am Ende auch drei kostenlose Programme (in der Basisversion) vorstellen, mit denen du ganz einfach eine Datensicherung durchführen kannst. Das Beste daran: Sobald du diese Programme einmal eingerichtet hast, werden deine Daten und das System automatisch und regelmäßig gesichert. So musst du keine Angst mehr vor Datenverlust haben.

Und mal ehrlich: Jeder weiß, wie wichtig regelmäßige Backups sind, aber oft wird es doch aufgeschoben. Lass uns das ändern und gleich starten!

Zwei grundsätzliche Möglichkeiten der Datensicherung

Zuerst gibt es zwei unterschiedliche Arten der Datensicherung, die wir uns anschauen sollten: Das Erstellen einer Imagedatei (oder Abbilddatei) von einer kompletten Partition oder Festplatte und die Sicherung einzelner Dateien oder Ordner.

Mit der Imagedatei sicherst du eine ganze Festplatte oder Partition und speicherst sie in einer einzelnen Datei. Das Tolle daran: Sollte während der Installation irgendetwas schiefgehen, kannst du mit wenig Mühe dein komplettes System wiederherstellen. Das bedeutet, dein Windows mit all seinen Einstellungen, Programmen und Daten wird nach dem Wiederherstellen genau so sein wie vorher.

Andererseits, wenn du nur bestimmte Ordner oder Dateien sicherst, schützt du nur diese spezifischen Daten (zum Beispiel deinen Bilderordner, Musik oder Videos). Das könnte auf den ersten Blick einfacher wirken und je nach Datenmenge ausreichend sein. Aber denk daran: Bei einem kompletten Systemausfall müsstest du alles von vorne machen. Du würdest Windows neu aufsetzen, alle Einstellungen neu justieren, Treiber herunterladen und installieren sowie all deine Software erneut aufspielen müssen. Und frag dich mal: Hast du wirklich alle Installationsmedien griffbereit oder waren da auch Programme zum Herunterladen dabei, die du erstmal wieder suchen müsstest?

Die Wahl des richtigen Ortes / Mediums

Die Frage, wo du deine Datensicherung aufbewahrst, ist wirklich wichtig. Für den Anfang, insbesondere für die Linux-Installation, kannst du deine Datensicherung auf einer externen USB-Festplatte machen. Solche Festplatten mit viel Speicherplatz sind heutzutage leicht und preiswert zu finden. Ein USB-Stick könnte zwar auch funktionieren, aber das empfehlen wir dir nur, wenn du lediglich ein paar Datenordner während der Installation sichern möchtest. Als Hauptoption würden wir dir eine externe USB-Festplatte vorschlagen.

Vergiss nicht, die Festplatte nach der Datensicherung vom Rechner zu trennen. So verhinderst du, dass du beim Einrichten einer eigenen Partition aus Versehen die Backup-Festplatte verwendest und die Sicherung löschst.

Wenn du in Zukunft mehr Wert auf die Datensicherung legen möchtest, denk mal über ein Netzlaufwerk (NAS) nach. Die sind super für Backups.

Eine andere Option sind Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive, OneDrive oder iCloud. Die sind klasse für die Dateispeicherung, aber weniger ideal für Backups. Große Datenmengen können lange zum Hochladen brauchen. Bei Imagedateien könnte die Dateigrößenbegrenzung ein Problem sein.

Für extra Sicherheit außerhalb deines Zuhauses – denk an Brände oder Überschwemmungen – gibt's spezialisierte Onlinespeicher-Anbieter wie Amazon Web Services, Microsoft Azure oder Synology C2. Das ist aber nur ein kleiner Hinweis am Rande für dich.

Einzelne Sicherung der persönlichen Daten

Du hast dich also dafür entschieden, nur bestimmte Dateien oder Ordner zu sichern. Das ist okay. Wo speichert Windows diese Daten? Deine persönlichen Dateien sind in der Regel hier zu finden:

C:\Benutzer\DEIN_NAME (wobei DEIN_NAME dein Windows-Benutzername ist.)

Falls andere Personen auch den Rechner nutzen und eigene Konten haben, vergiss nicht, auch ihre Ordner zu berücksichtigen.

In diesem Bereich findest du alle Ordner, die deine persönlichen Dateien enthalten. Beachte eventuell den (oft versteckten) "AppData"-Ordner. Hier drin sind viele Einstellungen und Dateien, die von verschiedenen Apps und Programmen genutzt werden.

Allerdings folgen nicht alle Anwendungen den Windows-Standards und speichern ihre Daten woanders – das ist oft bei Spielen der Fall. Hier musst du vielleicht ein wenig suchen. Wenn man bedenkt, wie viel Arbeit es sein kann, alle Daten einzeln zu sichern, versteht man, warum oft eine komplette Sicherung empfohlen wird. Sonst ist es ziemlich einfach, wichtige Daten zu übersehen.

Die Komplettsicherung

Für diese Aufgabe brauchst du eine passende Software, weil du ein laufendes Betriebssystem nicht direkt auf einen anderen Datenträger kopieren kannst.

Es gibt viele Software-Optionen für diesen Zweck. Wir haben dir daher drei Programme herausgesucht, die von einfacher Bedienung bis zu professionellen Features alles bieten.

Das Tolle daran: Alle drei Programme sind in der Grundversion komplett kostenfrei! Mit "Grundversion" meinen wir, dass sie trotzdem voll funktionsfähig sind und nicht nur Testversionen. Wenn du später mehr Funktionen möchtest, kannst du zu einem fairen Preis (ab etwa 30,- € einmalig; außer bei Veeam) auf die erweiterte Version wechseln.

Wir hoffen, du verstehst, dass wir die drei Programme hier nur kurz vorstellen und einen Link zur Webseite des Herstellers bereitstellen. Mehr Infos und den Download findest du direkt auf deren Seite. Übrigens sind alle Programme auch auf Deutsch verfügbar (außer Veeam).

AOMEI Backupper

AOMEI Backupper

Diese Software überzeugt mit ihrer einfachen Handhabung und einer sehr übersichtlichen Oberfläche. Innerhalb kürzester Zeit hast du dein erstes Backup eingerichtet und kannst loslegen. Für Anfänger ist das wirklich top! Trotz der leichten Grundbedienung bietet sie viele komfortable Funktionen und Anpassungsoptionen.

Den Link zum Hersteller findest du hier: AOMEI Backupper.

Bei der PC-Welt, einem Computermagazin, haben wir eine klasse Anleitung für den Einstieg entdeckt. Sie zeigt dir anschaulich, wie du das Programm einrichtest. Lass dich nicht von den englischen Abbildungen irritieren, der Download vom Hersteller ist auf Deutsch.

Aomei Backupper - Daten so einfach wie nie sichern (PC-Welt)

IPERIUS Backup Free

Iperius Backup

Diese Software ist ebenfalls einfach in der Handhabung und ermöglicht sowohl das Sichern einzelner Dateien und Ordner als auch ganzer Laufwerke. Ihre Benutzeroberfläche wirkt etwas schlichter als die von AOMEI, ist aber genauso gut strukturiert. Auf der Website des Herstellers findest du zudem kostenlose Anleitungen.

Falls du überlegst, auf die Kaufversion mit mehr Einstellungsoptionen umzusteigen, kostet eine Einzellizenz für einen Computer nur 29,- € (Stand 09/19). Diese Lizenz hat keine zeitliche Begrenzung und wird ständig aktualisiert. Für das, was sie bietet, ist das wirklich ein Schnäppchen.

Der Link zur Herstellerseite: IPERIUS Backup Free

Veeam Agent for Microsoft Windows FREE

Veeam Backup

Das ist definitiv der Experte unter den Backup-Programmen. Klar, du musst dir hierfür vielleicht ein bisschen mehr Zeit zum Einarbeiten nehmen. Aber im Gegenzug bekommst du eine unglaublich umfangreiche Software mit Features, die den anderen beiden fehlen. Dazu gehören zum Beispiel die Passwortrücksetzung des Admin-Kontos, die Behebung von Systemproblemen, die den Windows-Start verhindern, und eine Arbeitsspeicherdiagnose.

Falls du überlegst, auf die erweiterten kostenpflichtigen Versionen umzusteigen, musst du allerdings auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber bedenke, dass diese Versionen wirklich für Profis gemacht sind und nicht unbedingt für den alltäglichen Windows-Nutzer.

Ein kleiner Nachteil: Die Software ist nur auf Englisch verfügbar. Das sollte zwar für viele kein großes Problem sein, könnte aber für Anfänger eine zusätzliche Herausforderung darstellen.

Der Link zur Herstellerseite: Veeam Agent for Microsoft Windows FREE

Fazit

Die Datensicherung: Du denkst, das ist nur eine lästige Aufgabe, die du als privater Computernutzer nicht brauchst? Falsch gedacht! Einmal eingerichtet, ist es überhaupt nicht kompliziert, und mit der richtigen Software geht es sogar vollautomatisch.

Gerade in der heutigen Zeit, wo selbst private Nutzer viele wichtige Daten auf dem PC haben – denk nur an Fotos, die man nicht ersetzen kann – wäre es ziemlich riskant, keine regelmäßigen Backups zu machen.

Du hast es schon bis zum Ende dieses umfangreichen Artikels geschafft – das ist der wichtigste Schritt. Jetzt mach noch den nächsten: Lade dir ein Backup-Programm herunter und richte es ein. Es ist wirklich einfacher, als du vielleicht denkst.

Acer Rechner: Linux nach UEFI-Installation scheinbar nicht vorhanden

Bei Acer-Computern kann es durch das UEFI passieren, dass das neu installierte Linux nach einem Neustart nicht erkannt wird. Bei Dual-Boot startet Windows erneut und bei einer alleinigen Installation erhältst du eine Fehlermeldung, dass kein bootfähiges System da ist.

Das Problem ist, dass bei diesem UEFI Linux erst als vertrauenswürdig eingestellt werden muss. Keine Sorge, das machst du ganz einfach so:

  1. Starte deinen Computer und rufe das UEFI mit F2 auf.
  2. Gehe zu "Main" und stelle "F12 Boot Menu" auf "Enabled".
  3. Bei "Security" legst du ein Supervisor-Passwort an. Bitte merke dir dieses Passwort gut! Ohne dieses Passwort kommst du später nicht mehr ins UEFI.
  4. Jetzt gehst du zu "Boot" und deaktivierst "Secure Boot". Das funktioniert nur, wenn du vorher das Supervisor-Passwort festgelegt hast.
  5. Speichere die Änderungen mit F10 und starte den Computer neu. Ruf wieder das UEFI mit F2 auf.
  6. Bei "Boot" aktivierst du "Secure Boot" erneut.
  7. Unter "Security" klickst du auf "Select an UEFI file as trusted for executing". Wähle die Festplatte, auf der Linux installiert ist. Wähle dann "grubx64.efi" aus und gib ihm einen Namen (zum Beispiel Mint, Ubuntu oder was du installiert hast). Speichere die Änderungen wieder mit F10.
  8. Nach einem Neustart gehst du nochmal ins UEFI mit F2. Such in der Bootreihenfolge den Linux-Eintrag und verschiebe ihn mit F5 (nach unten) oder F6 (nach oben) an den Platz, den du möchtest. Speichere mit F10.

Jetzt, beim nächsten Start, sollte Linux korrekt angezeigt werden. Viel Erfolg!

Booten von der DVD oder einem USB-Stick bei Rechnern mit BIOS oder UEFI

Wir verstehen, dass es hin und wieder schwierig sein kann, den Computer von einer DVD oder einem USB-Stick starten zu lassen. Aber genau das ist nötig, um ein Betriebssystem zu installieren. Deshalb haben wir für dich eine klare und einfache Anleitung erstellt.

Du findest die Anleitung im PDF-Format. Klick einfach auf den folgenden Link, um sie aufzurufen und herunterzuladen: 

Booten von DVD/USB bei UEFI- und BIOS-Rechnern

Viel Erfolg beim Booten!

 

Linux Mint verlangt im Live-Modus Benutzernamen/Passwort

Generell gibt es auf dem Datenträger für den Live-Modus keinen voreingestellten Benutzernamen oder Passwort. Es scheint jedoch, dass in seltenen Fällen und bei bestimmten Hardware-Konfigurationen passieren kann, dass dieses gefordert wird.

Wenn das Abfragefenster nicht nach kurzer Zeit von selbst verschwindet und Linux Mint nicht weiter bis zum Live-Desktop startet, gib einfach "mint" als Benutzernamen ein (ohne die Anführungszeichen) und lass das Passwortfeld leer. Dann sollte es klappen!

Die Sicherheitseinstellungen im BIOS/UEFI lassen sich nicht ändern (ausgegraut)

Falls du merkst, dass du manche Einstellungen im BIOS/UEFI nicht ändern kannst, weil sie grau hinterlegt sind, dann brauchst du ein sogenanntes Administrator-(oder BIOS-)Passwort. Das ist wie ein zusätzlicher Schutz für bestimmte Einstellungen in manchen BIOS-/UEFI-Versionen und wird direkt im BIOS/UEFI vergeben.

Wenn du dein Gerät das nächste Mal startest und ins BIOS/UEFI gehst, wirst du nach diesem Passwort gefragt. Sobald du es eingegeben hast, kannst du alles so einstellen, wie du möchtest.

Aber pass auf: Schreib dir das Passwort auf oder merk es dir wirklich gut! Ohne das Passwort kommst du später nicht mehr in dein BIOS/UEFI herein.

Fehlermeldung "Ungültige Signatur erkannt"

Die Fehlermeldung, die du siehst, entsteht, weil bei deinem Computer im UEFI (das ist der Nachfolger des früheren BIOS) die Secure Boot-Funktion aktiviert ist. Um reibungslos starten zu können, musst du diese Funktion im UEFI deaktivieren.

Dafür gehst du wie folgt vor:

  1. Rufe das UEFI deines Computers auf (falls du nicht weißt, wie du es aufrufen sollst: Tasten für das Aufrufen des BIOS/UEFI und Boot-Menüs).
  2. Suche dann in den Menüpunkten wie "Security", "Sicherheit", "Boot" oder ähnlichen Tabs nach der Option "Secure Boot".
  3. Stelle diese Option von "enabled" (aktiviert) auf "disabled" (deaktiviert) um.

Falls du Schwierigkeiten hast, die richtige Einstellung zu finden, kein Problem! Mach einfach Fotos von den verschiedenen UEFI-Seiten (z.B. mit deinem Handy) und schick sie uns. Wir helfen dir dann, die richtige Option zu finden.

Fehlermeldung "Secure Boot Violation. Invalid signature detected. Check Secure Boot Policy in Setup"

Wenn du beim Versuch, von einem USB-Stick zu booten, die Fehlermeldung "Secure Boot Violation. Invalid signature detected. Check Secure Boot Policy in Setup" erhältst, bedeutet das, dass die Signatur des USB-Sticks von deinem UEFI nicht korrekt identifiziert wird.

Um das zu beheben, geh bitte folgendermaßen vor:

  1. Rufe das UEFI deines Computers auf (falls du nicht weißt, wie du es aufrufen sollst: Tasten für das Aufrufen des BIOS/UEFI und Boot-Menüs).
  2. Navigiere zu einem der Menüpunkte "Security", "Sicherheit", "Boot" oder ähnlichen Bezeichnungen.
  3. Hier suchst du nach der Option "Secure Boot".
  4. Stelle diese von "enabled" (aktiviert) auf "disabled" (deaktiviert) um.
  5. Speichere die geänderten Einstellungen und verlasse das UEFI über "Save Changes and Exit".

Anschließend solltest du problemlos von deinem USB-Stick booten können. Viel Erfolg!

Fehlermeldung beim Booten "Selected boot Image did not Authentificate"

Diese Meldung weist meistens darauf hin, dass dein System so eingestellt ist, dass es Secure Boot verwendet. 

Secure Boot ist eine Sicherheitsfunktion, die sicherstellt, dass beim Hochfahren nur authentische Software geladen wird. Die Meldung, die du siehst, könnte bedeuten, dass die Software, die gerade geladen werden soll, nicht verifiziert werden konnte.

Das kann verschiedene Gründe haben – vielleicht ist der Bootloader beschädigt, die Secure Boot-Einstellungen sind nicht richtig oder es gibt ein Problem mit der Firmware deines Systems.

Um das zu klären, könntest du versuchen, Secure Boot im BIOS oder UEFI auszuschalten. Dazu gehst du ins UEFI deines Computers (falls du nicht weißt, wie du es aufrufen sollst: Tasten für das Aufrufen des BIOS/UEFI und Boot-Menüs) und schaust unter "Sicherheit", "Boot" oder ähnlichen Tabs nach der "Secure Boot"-Option. Dann stellst du sie von "aktiviert" auf "deaktiviert".

Falls das nicht hilft, könnte es nötig sein, den Bootloader oder das Betriebssystem neu aufzuspielen.

Linux erkennt bei der Installation mein vorhandenes Windows 10 nicht

Wenn du Linux parallel zu Windows 10 installieren möchtest, aber das Problem hast, dass der Linux-Installer Windows 10 nicht erkennt, könnte das an einer Besonderheit beim Herunterfahren von Windows 10 liegen. Beim Beenden über die Schaltfläche "Herunterfahren" im Startmenü wird Windows 10 nicht vollständig heruntergefahren, sondern in einen Ruhezustand versetzt. Dies geschieht, um das Betriebssystem beim nächsten Start schneller hochfahren zu können. Glücklicherweise gibt es mehrere Methoden, um Windows 10 vollständig herunterzufahren:

1. Vollständiges Herunterfahren mit der Shift-Taste: Wenn du deinen Computer vollständig herunterfahren möchtest, kannst du dies ganz einfach tun. Öffne das Startmenü und die Ein/Aus-Optionen, als würdest du deinen PC ganz normal herunterfahren wollen. Wähle "Herunterfahren" und halte gleichzeitig die Umschalttaste gedrückt. Jetzt wird Windows vollständig heruntergefahren. Beim nächsten Start kann das Hochfahren etwas länger dauern, da alle Prozesse neu gestartet werden müssen.

2. Deaktiviere den Schnellstart in den Energieoptionen: Eine weitere Möglichkeit ist, den Schnellstart in den Energieoptionen zu deaktivieren. Gehe dazu in die Systemsteuerung, wähle "Alle Systemsteuerungselemente", dann "Energieoptionen" und schließlich "Systemeinstellungen". Unter "Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll" gelangst du zu den "Systemeinstellungen". Erweitere die Ansicht, um die versteckten Einstellungen zu sehen, und entferne das Häkchen bei "Schnellstart aktivieren". Dein PC wird nun beim nächsten Herunterfahren komplett ausgeschaltet.

3. Vollständiges Ausschalten über die Neustart-Option: Eine weitere Methode besteht darin, statt "Herunterfahren" die Option "Neustart" zu wählen. Dies führt ebenfalls zu einem vollständigen Herunterfahren des Computers. Diese Option ist ideal, wenn du deinen PC weiter benutzen möchtest, aber sicher sein willst, dass alle Prozesse korrekt ablaufen und nichts unbemerkt im Hintergrund passiert.

Der Linux-Installer sollte dein bereits vorhandenes Windows nun erkennen.

Kann ich Knoppix auch auf der Festplatte installieren?

Die Installation von Knoppix auf einer Festplatte ist durchaus möglich, obwohl das System primär als Live-System konzipiert wurde. Um dies zu tun, gehe bitte über das Menü zu Knoppix -> "KNOPPIX auf Flash kopieren". In dem sich öffnenden Dialogfenster wähle "h Installation auch auf internen Festplatten erlauben". Anschließend wählst du die gewünschte Festplatte aus und folgst der Installationsanleitung.

nach der Installation

Keine Angst vorm Terminal!

Auch als Linux-Neuling wirst du irgendwann auf das Terminal treffen. Wenn du bisher hauptsächlich mit Windows gearbeitet hast, mag dir die Texteingabe im Terminal fremd erscheinen, da sie in Windows fast nicht mehr genutzt wird. Aber keine Sorge, das Terminal ist gar nicht so einschüchternd, wie es auf den ersten Blick erscheint. Lass uns dir das näherbringen!

Linux Terminal

Ein Terminal, das auch als Konsole bekannt ist, bietet dir eine textbasierte Möglichkeit, mit deinem Computer zu interagieren. Unter Linux wirst du gelegentlich darauf zurückgreifen müssen. Manchmal aus Notwendigkeit, da es unumgänglich ist, und manchmal aus eigener Wahl, weil du dadurch effizient Zeit sparen kannst.

Wie öffnet man nun dieses Terminal, wenn dies z.B. für die Fehlerbehebung gefordert wird? 

Die Standard-Tastenkombination lautet Strg+Alt+T

Zusätzlich kannst du das Terminal natürlich auch direkt per Mausklick über die Programmübersichten wählen (oftmals unter Systemwerkzeuge o.ä.).

Ein wichtiger Hinweis vorab, da dieser Punkt oftmals für Verwirrung sorgt: 

Wenn das Terminal dich zur Eingabe des Rechner-Passworts auffordert, wird das Passwort während der Eingabe nicht angezeigt. Dies ist wörtlich zu verstehen: Es wird absolut nichts angezeigt, nicht einmal die üblichen Sternchen oder Punkte. Du gibst dein Passwort also komplett blind ein und bestätigst es mit der Eingabetaste. Wenn es korrekt war, geht der Vorgang weiter. Bei einer falschen Eingabe erhältst du eine Fehlermeldung und kannst es erneut versuchen.

TIPP: Wenn es dir lieber ist, während der Passworteingabe im Terminal Sternchen angezeigt zu bekommen – das bietet dir eine visuelle Rückmeldung für deine Eingabe –, dann gib bitte den folgenden Befehl in einem Terminalfenster ein:

defaults pwfeedback

Ab jetzt werden für jede eingegebene Zeichen im Passwort Feld Sternchen dargestellt.

Nachdem du das Terminalfenster geöffnet hast, kannst du die gewünschten Befehle oder Befehlszeilen eingeben. Wenn du Anleitungen aus dem Netz verwendest, ist es am besten, ganze Zeilen zu markieren, zu kopieren und dann ins Terminal einzufügen:

  1. Markiere den Text mit der Maus.
  2. Klicke mit der rechten Maustaste auf den markierten Text und wähle "Kopieren" (oder benutze die Tastenkombination Strg+C).
  3. Im Terminal klicke mit der rechten Maustaste und wähle "Einfügen" (oder nutze die Tastenkombination Strg+V), um den Text einzufügen.

Auf diese Weise vermeidest du Tippfehler bei den oft etwas komplexen Befehlen. Jede Zeile wird einzeln mit der Eingabetaste abgeschlossen.

Tipps zur Bedienung: 

  • Mit der Cursortaste hoch kann man in den letzten Befehlseingaben rückwärtsblättern. Dies ist hilfreich, wenn man bereits vorher eingegebene Befehle/Zeilen nicht nochmals per Hand eingeben möchte (Cursortaste runter blättern dementsprechend vor). 
  • Vorsicht, wenn die zu kopierende Befehlszeile auf einer Webseite über mehr als eine Zeile geht: Ein Zeilenwechsel wird als Eingabetaste gewertet und somit die Eingabe abgeschlossen. 
  • Zeilenweises Vorwärts-/ Rückwärtsblättern: Strg+Shift+Cursortaste runter/hoch
  • Seitenweises Vorwärts-/ Rückwärtsblättern: Shift+Bild runter/hoch

Die Aktualisierungsverwaltung unter *ubuntu oder Linux Mint arbeitet fehlerhaft

So praktisch die Aktualisierungsverwaltung von *ubuntu und Linux Mint auch sein mag, manchmal gibt sie leider kleine Stolpersteine preis.

Wenn das der Fall ist, kannst du die Aktualisierung ganz einfach selbst in die Hand nehmen. Das ist wirklich unkompliziert:

Öffne einfach ein Terminal (falls du unsicher bist, schau dir unseren Beitrag "Keine Angst vorm Terminal!" an) und tippe folgenden Befehl ein:

sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade

Um Tippfehler zu vermeiden, könntest du diesen Befehl am besten kopieren und direkt ins Terminal einfügen. Mit dem ersten Befehl liest du die verfügbaren Aktualisierungen ein und mit dem zweiten führst du sie aus. Viel Erfolg!

Im Terminal wird mein Passwort nicht angenommen

Es gibt verschiedene Gründe, warum dein Passwort im Terminal nicht akzeptiert werden könnte. Ein häufiges Problem ist die Tatsache, dass das Terminal keine Rückmeldung gibt, wenn du das Passwort eingibst. Es erscheinen also weder die eingegebenen Zeichen noch Sternchen. Dies bedeutet aber nicht, dass dein Passwort nicht akzeptiert wurde. Lies hierzu auch gerne unseren Hilfetext "Keine Angst vorm Terminal".

Ein weiterer, gerne gemachter Fehler: Ziffern im Passwort werden über den Ziffernblock eingegeben. Bei diesem ist jedoch die NumLock-Taste nicht aktiviert, sodass gar keine Ziffern eingegeben werden. Aktiviere die Zifferneingabe also über die NumLock-Taste oder gib die Ziffern über die obere Tastenreihe der Tastatur ein.

Probleme mit der Eingabe des @-Zeichens

Unter Windows geben viele Anwender das @-Zeichen über die Tastenkombination Strg+Alt+Q ein. Diese Methode funktioniert jedoch unter Linux nicht. Unter Linux verwendest du stattdessen die Kombination AltGr+Q.

AltGr befindet sich auf der Tastatur rechts neben der Leertaste.

Diese Kombination funktioniert übrigens auch unter Windows! Wenn du dich daran gewöhnst, benötigst du auch unter Windows nur noch zwei Tasten für die Eingabe des @-Zeichens.

Virenscanner unter Linux: Notwendig oder nicht?

Obwohl Linux als sicheres Betriebssystem gilt und eine geringere Anfälligkeit für Viren und Malware aufweist im Vergleich zu anderen Betriebssystemen, ist es dennoch empfehlenswert einen Virenscanner zu verwenden.

Linux-Systeme sind oft weniger anfällig für Viren und Malware, da sie auf einer anderen Architektur beruhen und mit anderen Tools als Windows-Systeme arbeiten. Daher sind Viren, die für Windows entwickelt wurden, normalerweise nicht in der Lage, Linux-Systeme zu infizieren.

Dennoch gibt es immer noch ein Risiko, dass ein Linux-System von Malware betroffen sein kann, insbesondere wenn es mit anderen, anfälligeren Betriebssystemen interagiert oder wenn es auf ungesicherten Netzwerken verwendet wird. Eine Malware kann beispielsweise über eine Phishing-E-Mail oder eine manipulierte Website auf ein Linux-System gelangen.

Daher ist es empfehlenswert, einen Virenscanner zu verwenden, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Virenscanner für Linux, wie z.B. ClamAV und Sophos, die eine gute Wahl darstellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung eines Virenscanners nur ein Teil der Sicherheitsmaßnahmen ist und regelmäßige Updates und Patches sowie sicheres Surfen und die Vermeidung von gefährlichen E-Mail-Anhängen sind ebenso wichtig.

Wie erstelle ich Screenshots?

Unter Linux kann man Screenshots erstellen, indem man die Tastenkombination Strg+Druck drückt. Der Screenshot wird dann in den Ordner "Bilder" gespeichert und kann von dort aus geöffnet werden. Alternativ kann man auch das Programm "gnome-screenshot" im Terminal starten, um Screenshots mit zusätzlichen Optionen zu erstellen.

Ich habe mein Passwort für Linux Mint vergessen

Wenn du dein Linux Mint-Passwort vergessen hast, kannst du es zurücksetzen, indem du deinen Computer im "Wiederherstellungsmodus" startest und das "root"-Konto verwendest, um dein Passwort zu ändern. Hier sind die Schritte, um dies zu tun:

  1. Starte deinen Computer neu und drücke wiederholt die Shift-Taste, bis das "Grub"-Menü angezeigt wird.
  2. Wähle "Erweiterte Optionen für Linux Mint" aus und drücke Enter.
  3. Wähle die erste Option, die als "Wiederherstellungsmodus" beschriftet ist, und drücke Enter.
  4. Nachdem das Wiederherstellungsmenü erscheint, wähle "root" aus und drücke Enter. Jetzt bist du als Benutzer "root" angemeldet.
  5. Verwende den Befehl "passwd", um dein Passwort zu ändern.
  6. Sobald du dein Passwort zurückgesetzt hast, nutze den Befehl "reboot", um deinen Computer neu zu starten.

Bitte beachte, dass diese Methode physischen Zugriff auf den Computer erfordert und der Benutzer, dessen Passwort geändert werden soll, ein lokaler Benutzer sein sollte, nicht ein entfernter (remote) Benutzer.

Kann ich unter Linux Mint verschiedene Desktops (Cinnamon, Mate, Xfce) installieren?

Klar, das Installieren und Wechseln zwischen verschiedenen Desktop-Umgebungen auf Linux Mint ist ein ziemlich einfacher Prozess. Hier ist eine einfache Anleitung für dich:

1. Installieren einer neuen Desktop-Umgebung:

  • Öffne das Terminal (du kannst die Tastenkombination `Ctrl` + `Alt` + `T` verwenden).
  • Um eine neue Desktop-Umgebung zu installieren, gib den entsprechenden Befehl ein und drücke `Enter`. Hier sind die Befehle für die beliebtesten Desktop-Umgebungen:
    • Für Cinnamon: `sudo apt install mint-meta-cinnamon`
    • Für MATE: `sudo apt install mint-meta-mate`
    • Für Xfce: `sudo apt install mint-meta-xfce`
  •  
  • Gib dein Passwort ein, wenn du dazu aufgefordert wirst, und bestätige die Installation.

2. Wechseln zwischen Desktop-Umgebungen:

  • Logge dich aus deinem aktuellen Benutzerkonto aus (klicke auf dein Benutzerbild in der Ecke und wähle „Abmelden“).
  • Im Anmeldebildschirm findest du oben rechts ein Symbol, wo du die gewünschte Desktop-Umgebung auswählen kannst (Ci für Cinnamon). Klicke darauf und wähle die Desktop-Umgebung aus, die du verwenden möchtest.
  • Gib nun dein Passwort ein und melde dich an. Du solltest jetzt in der neuen Desktop-Umgebung sein!

3. Entfernen einer Desktop-Umgebung (optional):

  • Wenn du eine Desktop-Umgebung nicht mehr benötigst, kannst du sie über das Terminal deinstallieren.
  • Öffne das Terminal und gib den entsprechenden Befehl ein, um die Desktop-Umgebung zu entfernen:

    • Für Cinnamon: `sudo apt remove mint-meta-cinnamon`
    • Für MATE: `sudo apt remove mint-meta-mate`
    • Für Xfce: `sudo apt remove mint-meta-xfce`
  • Bestätige die Deinstallation und warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

Beachte, dass das Hinzufügen und Entfernen von Desktop-Umgebungen das System auf verschiedene Weise beeinflussen kann. Es ist immer eine gute Idee, vor solchen Änderungen eine Datensicherung durchzuführen.

Wie kann ich meinen HP Hewlett-Packard Drucker unter Linux installieren?

HP stellt für seine Drucker unter Linux das Softwarepaket HPLIP (Hewlett Packard Linux Imaging and Printing) bereit. Hiermit kannst du sehr komfortabel Ihren HP-Drucker unter Linux einrichten. 

Eine gut verständliche Anleitung incl. der benötigten Links findest du auf der folgenden Seite der ubuntuusers.de:

https://wiki.ubuntuusers.de/HPLIP/

Wo finde ich Treiber für meinen Epson-Drucker?

Epson bietet eine eigene Suchseite für Treiber an, über die auch Linux-Treiber gefunden werden können. 

Der Link lautet: https://download.ebz.epson.net/dsc/search/01/search/

Es öffnet sich das Epson Download-Center: 

Epson Download-Center

Gib einfach die Bezeichnung deines Druckers im Format YX-1234 ein und wähle "Linux" als Betriebssystem aus. Bei den angebotenen Treibern solltest du für Ubuntu und seine "Abkömmlinge" (auch für Linux Mint) immer die *.deb-Treiber auswählen, da Ubuntu auf Debian basiert.

Weitere Informationen zu Epson-Druckern findest du auf der folgenden Seite von ubuntuusers.de:

https://wiki.ubuntuusers.de/Hardware/Epson/

OpenOffice und Java

Warum brauche ich Java, um Apache OpenOffice zu nutzen?

Java wird für die vollständige Funktionalität von OpenOffice benötigt. Java wird hauptsächlich für die HSQLDB-Datenbank-Engine (verwendet vom Datenbankprodukt Base) und die Verwendung von Barrierefreiheits- und Assistenztechnologien benötigt. Darüber hinaus sind einige Assistenten auf Java-Technologie angewiesen. 

Was bedeutet das genau?

Base (das Datenbankmodul) baut vollständig auf Java-Technologien auf, während andere Programme wie Writer, Calc und Impress nur für bestimmte Funktionen auf Java angewiesen sind. Falls du Base nicht verwendest und auf Assistenten verzichten möchtest, ist es nicht erforderlich, Java installiert und konfiguriert zu haben, um Apache OpenOffice (und ältere Versionen von OpenOffice.org) zu verwenden. Du kannst OpenOffice davon abhalten, dich nach der Nutzung von Java zu fragen, indem du in den Einstellungen von OpenOffice festlegst, dass es keine Java-Laufzeitumgebung (JRE) verwenden soll. Dies erreichst du über das Hauptmenü von OpenOffice: "Extras - Optionen... - Java". Hier kannst du die Option "Java-Laufzeitumgebung verwenden" deaktivieren. Dennoch empfehlen wir, eine JRE auf deinem System zu haben, um alle Funktionen von OpenOffice ohne Einschränkungen nutzen zu können.

Welche Java-Version benötige ich?

Unabhängig von deiner Windows-Version benötigst du für die Windows-Variante von OpenOffice immer die 32-Bit-Version von Java, da OpenOffice für Windows in einer 32-Bit-Version vorliegt. Für den Download verwende bitte den folgenden Link: https://www.java.com/de/download/manual.jsp (Seite öffnet sich in einem neuen Fenster)

Wähle dann den Link "Windows Offline" aus:

Java-Download

Nachdem du die heruntergeladene .exe-Datei ausgeführt hast, installiere Java. Nach einem Neustart wird Java von OpenOffice erkannt und du kannst alle Funktionen von OpenOffice nutzen.

Die Schriftart Arial (o.ä.) fehlt auf meinem installierten Ubuntu

Um die Schriftart Arial unter Ubuntu zu installieren, kannst du die folgenden Schritte ausführen:

  1. Öffne das Terminal, indem du Strg+Alt+T auf deiner Tastatur drückst. Falls es Probleme mit dem Terminal gibt, lies bitte unseren Beitrag "Keine Angst vorm Terminal".
  2. Gib den folgenden Befehl ein und drücke die Eingabetaste, um das Paket "ttf-mscorefonts-installer" zu installieren:

    sudo apt-get install ttf-mscorefonts-installer

  3. Wenn du nach der Zustimmung zur Endbenutzerlizenzvereinbarung (EULA) gefragt wirst, markiere das Optionsfeld "OK", indem du die Tab-Taste auf deiner Tastatur verwendest, und drücke dann die Eingabetaste, um zuzustimmen.
  4. Die Installation sollte nun beginnen. Du wirst aufgefordert, den Pfad des Verzeichnisses anzugeben, in dem die Schriftarten installiert werden sollen. Wähle "Automatisch" und drücke die Eingabetaste, um fortzufahren.
  5. Nach Abschluss der Installation solltest du die Schriftart Arial in Anwendungen wie LibreOffice, GIMP und Inkscape verwenden können.

Ich kann meine Musik- und Videodateien nicht abspielen. Was muss ich tun?

Unter Ubuntu benötigst du möglicherweise zusätzliche Mediacodecs, um bestimmte Medientypen wie MP3, MP4 und andere zu unterstützen. Diese Codecs sind aus lizenzrechtlichen Gründen nicht in der Standardinstallation von Ubuntu enthalten. Aber du kannst sie leicht nachinstallieren.

Hier sind die Schritte, um die zusätzlichen Mediacodecs in Ubuntu zu installieren:

  1. Öffne das Terminal: Du kannst das Terminal öffnen, indem du auf das Ubuntu-Dashboard (oft durch Drücken der Super-Taste oder "Windows"-Taste geöffnet) klickst und "Terminal" eingibst, oder indem du die Tastenkombination `Ctrl + Alt + T` nutzt. Benötigst du Hilfe für die Bedienung des Terminals? Hier findest du sie: Keine Angst vorm Terminal!

  2. Aktualisiere die Paketlisten: Bevor du etwas installierst, ist es eine gute Praxis, die Paketlisten zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass du die neuesten Versionen aus den Repositories installierst. Gib dazu den folgenden Befehl ein:

    sudo apt update

  3. Installiere die Mediacodecs: Es gibt ein Paket namens `ubuntu-restricted-extras`, das eine Sammlung von verschiedenen Codecs und Schriftarten enthält, die normalerweise nicht frei verteilt werden können. Um dieses Paket zu installieren, gib den folgenden Befehl ein (falls du statt Ubuntu die Varianten Lubuntu, Xubuntu oder Kubuntu benutzt, gibst du statt ubuntu entsprechend lubuntu, xubuntu oder kubuntu ein):

    sudo apt-get install ubuntu-restricted-extras

  4. Folge den Installationsanweisungen: Während des Installationsprozesses wirst du vielleicht aufgefordert, die Lizenzbedingungen für bestimmte Produkte wie die Microsoft Core Fonts zu akzeptieren. Du musst den Anweisungen folgen und die Bedingungen akzeptieren, um mit der Installation fortzufahren.

  5. Abschluss: Nach der Installation sollten die meisten gängigen Medienformate auf deinem Ubuntu-System abspielbar sein.

Wenn du nach der Installation Probleme beim Abspielen bestimmter Medientypen feststellst, könnte es sein, dass spezifischere Codecs oder Software benötigt werden. In diesem Fall kannst du im Ubuntu Software Center oder im Internet nach Lösungen suchen, die genau auf das jeweilige Medienformat zugeschnitten sind.